Da die Politik die Trends in der Weltwirtschaft beeinflusst, d.h. wenn es Wahlen, Streiks oder plötzliche Ereignisse gibt, sowohl im Guten als auch im Schlechten, kann der Handel auf diesem Markt zu erheblichen Handelsgewinnen führen. Wenn Sie bereit sind, mit dem Euro zu handeln, der eine praktische Währung ist, da er die politischen und wirtschaftlichen Aktivitäten in einem unbeständigen, aber vorhersehbaren Teil der Welt abdeckt: Europa, dann können Sie mit dem Handel beginnen. EUR/USD ist derzeit das am aktivsten gehandelte Währungspaar an den weltweiten Devisenmärkten.
Inflation ist bekanntermaßen für keine Wirtschaft gut, und die meisten Zentralbanken bekämpfen die Inflation, indem sie die Zinssätze auf dem Markt erhöhen oder senken. In den Vereinigten Staaten, wo der Devisenmarkt frei ist, passt die wachsame Federal Reserve die Zinssätze häufiger an. Nun, Frankreich, Italien und Deutschland, die größten Mitglieder der Europäischen Union (EU), neigen dazu, mit hohen Haushaltsdefiziten zu arbeiten und ihre Zinssätze in einem stabileren Umfeld zu halten.
Der allgemeine Trend der Fed für den Dollar bewegt sich schon seit geraumer Zeit in eine Richtung. Im Folgenden werden einige allgemeine Euro-Trends vorgestellt, die man neben der technischen Analyse im Auge behalten sollte:
1) Wie bereits erwähnt, haben sich die meisten Zentralbanken der Welt die Inflationsbekämpfung auf die Fahnen geschrieben. Angesichts der Geschichte der Hyperinflation in Deutschland in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und der Folgen dieser Zeit, insbesondere Hitlers Aufstieg zur Macht, ist die Europäische Zentralbank (EZB) geradezu fanatisch in Bezug auf die Inflation. Das bedeutet, dass die Europäische Zentralbank die Zinssätze in den meisten Fällen eher erhöht als gesenkt hat. Doch nun hat die EZB angesichts einer schweren weltweiten Rezession die Zinsen gesenkt und damit die Wirtschaftstätigkeit in der Eurozone drastisch angekurbelt.
2) Die Maßnahmen der Europäischen Zentralbank werden dann wichtig, wenn alle anderen Faktoren gleich sind, d. h. wenn die Politik in den USA und in Europa gleichermaßen stabil oder instabil ist und die beiden Volkswirtschaften wachsen. Wenn sich beispielsweise die US-Wirtschaft verlangsamt, fließt das Geld langsam aus dem Dollar ab. In der Vergangenheit bedeutete dies, dass das Geld in den japanischen Yen floss, aber da der Markt weiß, dass die japanische Zentralbank den Yen, die Standardwährung, verkaufen wird, wenn der Dollar schwächer wird, fließt das Geld jetzt oft in den Euro.
3) Das Währungspaar EUR/USD wird stark von den politischen Entwicklungen in der Eurozone beeinflusst. Die Kehrseite der Medaille ist, dass der Markt nervös wird und den Euro bei politischen Problemen in der Region häufig verkauft, insbesondere wenn sich die europäische Wirtschaft abschwächt.
Es handelt sich dabei um geringfügige Tendenzen, die mit der Beruhigung der politischen Lage tendenziell abklingen. Dennoch sollten Händler diese kleinen Trends nutzen, da sie sehr profitabel werden können. Behalten Sie die wichtigsten Währungen und Wechselkurse genau im Auge.
Es ist wichtig zu wissen, in welche Richtung sich der Markt bewegt. Es ist immer besser, nur zwei oder drei Währungspaare auszuwählen und ein Experte für diese zu werden. Nutzen Sie die technische Analyse, um die richtige Entscheidung zu treffen. Eine Kombination aus Fundamentalanalyse und technischer Analyse kann Ihnen einen Vorteil verschaffen. Manchmal kommt es zu einem grundlegenden Richtungswechsel bei einem Währungspaar. Solange Sie ein Währungspaar wie EUR/USD nicht täglich verfolgen, können Sie nicht verstehen, was passiert.